Gebrandmarkt mit des Knechtes Schandenmal
kann er gerade Wege nicht mehr gehen
noch vor des Freien Aug in Ehr bestehen
gekrümmter Rücken ist ihm keine Qual
Das Maß des Glücks sind Ihm ein reiches Mahl,
ein Titel! Gold ! Die Satanslust zu sehen
wie kleinere in Furcht vor ihm ergehen
so wie er selbst vergeht vor seinem Baal
Erlösen nicht die Seele von der Pein?
vertraeumte Stund in stiller Abendau
der Sonntagmorgenblick ins Himmelsblau
der herbe Hauch um hohen Gipfelstein?
Ist denn Dein Anteil an der Welt so klein?
Vergrab den Schmerz ,erheb die Stirn und schau:
Die Mutterheimat glaenzt im Sonnentau
und reicht Dir wie den andern Brot und Wein
Das Herz gekettet an die schwarzen Lose
hat seine armen Freuden nur geliehn
die Schuld der Vaeter wird ihm nicht verziehn
in fremden Gaerten blühen Veil und Rose
Was nuetzt im Kerker jede Heldenpose
der Freiheit Ruf in taubes Ohr geschrien
wo jeder nur in seinen Gram zu fliehn
versucht zufrieden das ein Trug ihn kose
Glüht auf im Leid zum düsteren Fanal der dürre holzstoß - jahrelang geschichtet von allem was den Stolz in dir vernichtet von Demut, Furcht, dem Dasein ohne Wahl
Glühe mit das Reich der öden Zahl der Thron, von Schuldpapieren aufgerichtet, dem jeder Herzschlag bis zum End verpflichtet, Er zeig die Fratze Dir ein letztes mal
und geht verbrennend erst in Freiheit ein der ungebeugte Geist den sie nicht litten so sieht er ein das er umsonst geschritten den Weg vom Pranger bis zum Opferstein
die welt lebt weiter unbeirrt im schein um das die sklaven ewig bitten und nicht erhalten bis der tod sie mitten aus ihrem schlafe holt mit fleisch und bein